Bestes Bildungssystem

Die Schweiz gilt international als Vorbild für ihr Bildungssystem. Das hat viel mit der engen Verzahnung von Wirtschaft und Ausbildung zu tun. Ein zentrales Erfolgsmodell ist das duale Bildungssystem: Rund zwei Drittel der Jugendlichen absolvieren eine Berufslehre, die praktische Arbeit im Betrieb mit schulischer Ausbildung kombiniert. Dadurch werden Fähigkeiten vermittelt, die direkt auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Das Resultat ist eine der niedrigsten Jugendarbeitslosenquoten in Europa – 2024 lag die standardisierte Arbeitslosenquote gemäss OECD in der Schweiz bei rund 8.2 %, während sie im EU-Durchschnitt bei fast 15 % lag1.

Doch die Karriere hört nicht nach der Erstausbildung auf. Das System der höheren Berufsbildung, Fachhochschulen und zahlreichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnet Aufstiegschancen unabhängig vom sozialen Hintergrund. Unternehmen und Branchenverbände investieren gezielt in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden, sodass lebenslanges Lernen Realität wird und Fachkräfte sich stetig weiterentwickeln können.

Auch im Hochschulbereich profitiert die Bevölkerung von der starken Wirtschaft: Die ETH Zürich oder die EPFL Lausanne gehören zu den besten Universitäten der Welt. Sie arbeiten eng mit Unternehmen zusammen und entwickeln praxisnahe Forschungsprojekte, die nicht nur Innovationen hervorbringen, sondern auch attraktive Karrieremöglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen schaffen. Mit einem Anteil von rund 70 % an den Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Jahr 2023 leistet die Privatwirtschaft einen entscheidenden Beitrag. Diese Unterstützung stärkt die Ausstattung der Hochschulen und macht sie attraktiv für internationale Talente2.

Die Kombination von dualer Ausbildung, Weiterbildungsmöglichkeiten und Spitzenuniversitäten sorgt dafür, dass die Schweiz nicht nur gut ausgebildete Fachkräfte hat, sondern auch individuelle Karrierewege für die gesamte Bevölkerung offenstehen. Das stärkt den Arbeitsmarkt, sichert die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit und verbessert die Chancen jedes Einzelnen.

 

 

1 OECD. (2024). Monthly Unemployment Rates – OECD Data Explorer.
2 Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS (2025). 2023 wurden in der Schweiz nahezu 26 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung investiert.